Die Statistikmaschine von nhl.com geht bereits ziemlich tief.
Aber verglichen zu den Statistiken von http://www.behindthenet.ca/ sind die Statistiken von nhl.com läppisch.
Zugegeben, die Aufmachung und die Abkürzungen und Bedienung schrecken ab.
Der Drive-By Nutzer verlässt diese Seite schnell wieder.
Wer sich jedoch die Mühe macht und ein bisschen pröbelt, wird von der Tiefe der Statistiken ergriffen sein. Man findet, wonach man nie gesucht hat. Der Macher von http://www.behindthenet.ca/ beschreibt ab und zu auch von ihm erstellte und interpretierte Statistiken, wie zum Beispiel die zum Thema „Was bringt es, den Goalie durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen?“
Eine Frage, die mich immer wieder beschäftigt. Dank http://www.behindthenet.ca/ weiss ich es jetzt endlich definitv. Ich habe mal versucht das Ganz zu übersetzen (siehe unten). Originalbeitrag findet ihr hier: http://www.behindthenet.ca/blog/2007/12/what-happens-when-you-pull-your-goalie.html
Egal ob Team, Spieler, Goalie, Linien, Power Play oder Box Play Statistiken (alle in allen Variationen), behindthenet.ca ist die Premium-Seite für Eishockeystatistik Fans. Get behind the net!
Noch eine kleine Auswertung meinerseits betreffend Assists:
Der Spieler, mit den meisten zweiten Assists ist Nicklas Lidström mit durchschnittlich 1.26 zweiten Assists/Spiel.
Dicht gefolgt von Ryan Getzlaf mit 1.25
Der Spieler, mit den meisten ersten Assists ist Jason Spezza mit durchschnittlich 1.84 ersten Assists/Spiel.
Dicht gefolgt von Sidney Crosby mit 1.71
(nur Spieler mit mind. 30 Spielen oder mehr)
Usw. usf.
"Was bringt es, den Goalie durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen?"
Grundsätzlich gilt: Den Goalie durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tor fällt; egal auf welcher Seite. Und da eine Niederlage eine Niederlage ist, unabhängig davon, ob man mit einem oder zwei Toren Differenz verliert, kann das ersetzen des Goalies durch einen weiter Feldspieler zusätzliche Tore, zusätzliche Unentschieden und zusätzliche Siege bringen.
Hier einige Zahlen:
Sie zeigen die Anzahl Tore, die in dieser Saison in Spielen erzielt wurden, in denen in den letzten sechs Minuten des Spiels der Goalie von einem Team durch einen sechsten Feldspieler ersetzt wurde.
Die erzielten Tore in Spielen, in denen der Goalie nicht ersetzt wurde, ist tiefer als der Durchschnitt von allen Spielen, was zu erwarten war, da man den Goalie nicht rausnimmt, wenn man mit fünf Toren in Rücklage ist.
Aber wenn Teams den Torhüter rausnehmen ist das Resultat für das Team, das dies tut, meist negativ:
Die Wahrscheinlickeit, dass das gegnerische Team ein Empy-Net-Goal erzielt ist fast 10 Mal grösser. Aber wie gesagt, eine Niederlage ist eine Niederlage, egal ob mit einem oder zwei Toren Differenz.
Das Positive ist: Teams erzielen durchschnittlich 5.5 Tore in 60 Minuten wenn sie den Torhüter durch einen Feldspieler ersetzen, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie noch den Ausgleich schaffen, beinahe viermal so hoch ist wie wenn sie den Goalie im Tor lassen.
Besonders eindrucksvoll ist folgender Vergleich:
Pro Jahr schaffen in 40-60 Spielen Teams noch den Ausgleich, wenn sie den Goalie durch einen Feldspieler ersetzen.
Verglichen mit weniger als 10 Spielen, in denen das noch gelingt, wenn der Torhüter nicht zugunsten eines Feldspielers auswechselt wird.
Dies ergibt einen durchschnittlichen Punktgewinn von 2 – 2.5 Punkten in der Rangliste pro Team.
Somit wird die Strategie des Ersetzens des Torhüters durch einen zusätzlichen Feldspieler klar untermauert."
24 Januar 2008
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